Tabi-Schuhe stammen aus Japan und tauchten während der Edo-Zeit (17. Jahrhundert) als traditionelle Socken auf, die mit Zōri- oder Geta-Sandalen getragen wurden, typischerweise in Verbindung mit dem Kimono. Ursprünglich weich und aus Baumwolle gefertigt, führten diese Großzehen-Socken später zur Entwicklung der Jika-Tabi – verstärkte Versionen mit Sohlen, die von Arbeitern, Handwerkern und Kampfkünstlern wegen ihres Komforts und ihrer Bewegungspräzision getragen wurden. Lange auf den utilitaristischen oder traditionellen Bereich beschränkt, erleben Tabis in den letzten Jahren eine Renaissance in der zeitgenössischen Mode, insbesondere im Westen, wo ihre ikonische Form avantgardistische Designer und Liebhaber eines markanten Stils begeistert.
Warum haben Tabi-Schuhe eine Zehentrennung?
Tatsächlich sollte dieses Design, das die große Zehe von den anderen trennt, insbesondere beim Tragen traditioneller japanischer Sandalen, ursprünglich dazu dienen, das Lederband, das zwischen den ersten beiden Zehengliedern verläuft, besser zu halten. Doch dieses Design hat auch ergonomisch interessante Eigenschaften: Es verbessert die Bodenstabilität, fördert eine gute Erdung und sorgt für einen angenehmen Bewegungsablauf – was seine Verbreitung in Sportarten mit hohen Anforderungen an Ausdauer und effizienter Energieübertragung (z. B. Kampfsportarten oder handwerkliche Berufe) erklärt. In den Modellen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit passendem Schnitt wird die Zehentrennung zu einem starken ästhetischen Merkmal, das sich mühelos in den Stil moderner Tabi-Schuhe einfügt. Ästhetisch erinnern diese Schuharten bisweilen an minimalistische oder Barfuß-Schuhe.
Wie trägt man einen Tabi-Schuh?
Tabi-Schuhe passen sowohl zum minimalistischen Chic als auch zu einem ausdrucksstarken Kleiderschrank. Statt nur mit einem bestimmten Stil kombiniert zu werden, lassen sie sich vielseitig tragen – mit verkürzten Hosen, Midirocken oder monochromen Outfits. Sie eignen sich für alle Jahreszeiten, sofern die Materialien passend gewählt sind: ein Tabi-Modell aus glattem Leder für den Winter und eines aus leichtem Canvas für den Sommer. In urbanen oder kreativen Umgebungen sind sie ein echtes stilistisches Statement – wahre Meisterwerke, die nie bloß eine Modeerscheinung sind.
Kann man klassische Socken mit Tabi tragen?
Die beste Praxis ist es, spezielle Socken namens „Tabi“ zu tragen, da sie als einzige die notwendige Zehentrennung ermöglichen. Dies ist jedoch keine strenge Voraussetzung. Natürlich kann man auch klassische, dünne und unauffällige Socken verwenden, solange sie nicht zu viel Platz einnehmen – besonders, wenn das Design des Tabi-Modells es erlaubt. Andererseits sollte man bei kühleren Temperaturen auf zu hohe Socken verzichten, da sie das bequeme Tragen von Tabi-Schuhen erschweren würden. Furansu Paris gehört zu den führenden Marken, die Socken speziell für Tabi-Schuhe entwerfen.
Wie pflegt man Tabi-Schuhe?
Die Pflege von Tabi (Schuhen) hängt in erster Linie vom Material ab: Glattleder kann vorsichtig mit einem feuchten Tuch und etwas pflegender Creme gereinigt werden, während Canvas am besten behutsam von Hand gewaschen wird. Um ihre Form zu erhalten, empfiehlt es sich, einen Schuhspanner zu verwenden oder sie gut zu lagern, wobei besonders auf die Zehentrennung geachtet werden sollte, da diese sich leicht verformen kann. Eine dünne Sohle kann durch eine zusätzliche Einlage oder Außensohle geschützt werden. Nach dem Tragen sollten sie gut ausgelüftet werden, ohne sie zu knicken oder zwischen den Zehen zu befeuchten.
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